Startseite> Familien> Osterweg> Ostersonntag

Ostersonntag

QUizfrage

Wieso färben wir an Ostern Hühnereier?

 

A: Es gibt keinen bestimmten Grund

B: Es ist ein alter Brauch aus dem Mittelalter

C: Dieser Spaß wurde durch die Kirche eingeführt

D: Das haben die Kinder erfunden

 

Die Auflösung findet ihr unten!

Gedanken zu Ostersonntag

Heute versetzen wir uns in die Lage von Maria Magdalena. Auch sie hätte nie gedacht, dass sich das Leben innerhalb so kurzer Zeit so sehr verändern kann. Plötzlich war nichts mehr wie es einmal war. Sie war viele Stunden und Tage - Jahre sogar - mit Jesus unterwegs und hatte gesehen wie er Kranke heilte und Tode zum Leben erweckte. Und nun wurde er verurteilt und sie mussten an Karfreitag zusehen, wie Jesus ans Kreuz genagelt wurde und verstarb. Sie konnte nicht fassen was dort geschah. Eine Katastrophe! Der Schock und die Trauer saßen sehr tief und haben ihr bestimmt auch den Schlaf geraubt. War alles nur Trug woran sie geglaubt hatte?

 

So kam es, dass Maria Magdalena sich schon früh am Morgen aufmacht und in ihrer Trauer zum Grab geht. Dort traut sie ihren Augen nicht. Der Stein, der das bewachte Grab verschlossen hatte  war zur Seite gerollt und: das Grab war leer. Der Leichnam war einfach verschwunden. Als Maria völlig überwältigt von ihren Gefühlen weinend vor dem Grab sitzt, erscheinen ihr im Grab zwei Engel. Sie klagt den Engeln ihr Leid „Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben“.

 

Auch die Engel konnten ihr in ihrem Leid nicht helfen. Sie war einfach untröstlich. Und so wandte sie sich um und wollte eigentlich wieder gehen. Da sah sie hinter sich eine Gestalt stehen. Sie wusste nicht wer es war. ABER: die Person redete sie liebevoll mit ihrem Namen an. MARIA! Als sie das hörte traute sie ihren Ohren nicht. Sie war sich ganz sicher, es war Jesus, der sie bei ihrem Namen gerufen hatte. Sie hatte ihn an der Stimme erkannt! Er wandte sich ihr in ihrer Trauer voller Liebe zu.

 

Finden wir uns nicht alle in dieser Geschichte wieder? Wie oft sind wir – auch in der aktuellen Coronapandemie - ohne Hoffnung und wissen überhaupt nicht wie es weitergehen soll? Düstere Aussichten, finstere Stimmungen, beklemmende Gefühle, …. Scheinbar ausweglose Situationen, die uns beschäftigen, zum Weinen bringen und uns gedanklich regelrecht gefangen halten.  

 

Doch genau in solchen schwierigen Situationen steht der Auferstandene plötzlich hinter uns und zwingt uns unseren Blick zu ändern. Er öffnet uns ganz neue Horizonte, indem er mit seinem Licht in unsere Aussichtslosigkeit strahlt. Manchmal ist es ein Bibelwort oder eine biblische Geschichte, die uns auf Jesus aufmerksam macht. Manchmal „berührt“ er uns auch selbst. Oder wir spüren seine Nähe im Gebet oder durch einen Freund/eine Freundin die uns auf unserem Weg begleitet.

 

Maria konnte es mit ihrem Menschenverstand auch keineswegs nachvollziehen was dort geschah: die unendliche Trauer musste einer unendlichen – im wahrsten Sinne des Wortes UNENDLICHEN - Freude weichen.

 

UNSERE ZUKUNFT IST DAS LEBEN. UNSER WEG FÜHRT IN DAS LICHT,

WEIL MIT DEINER AUFERSTEHUNG EINE NEUE ZEIT ANBRICHT.

LOB SEI DIR, DU HERR DES LEBENS. LOB SEI DIR IN EWIGKEIT.

DU HAST UNS DURCH DEINE LIEBE VON DES TODES MACHT BEFREIT.

 

Auch wenn die Passions- und Osterzeit für Maria ein Wechselbad der Gefühle war. Sie konnte es kaum fassen und bekannte sich zu dem Auferstandenen, indem sie allen voller Freude das unglaubliche verkündete: DER HERR IST AUFERSTANDEN! Kaum zu glauben. Aber ER IST WAHRHAFTIG auferstanden!

 

Lässt du es zu, dass dich der Auferstandene persönlich anspricht und das helle Osterlicht deine Grenzen durchbricht und dir den Weg zum ewigen Leben weist? Erkennst du den Auferstandenen wenn er dich mit deinem Namen anspricht? Nur dann kann dich die Osterfreude erfüllen, weil Ostern dich dann daran erinnert, dass auch dein Leben Zukunft hat. Egal wie verfahren die Situation aus menschlicher Sicht auch ist.

 

Birgit Freudenberger

auflösung quiz

B: Es ist ein alter Brauch aus dem Mittelalter.

 

Auch im Mittelalter gab es die Fastenzeit. In dieser Zeit durften keine Eier gegessen werden. Alle Eier aus der letzten Woche der Fastenzeit wurden eingesammelt und für eine länger Haltbarkeit gekocht. Um die gekochten Eier von den frischen unterscheiden zu können, wurden diese rot bemalt. Die rote Farbe erinnerte an das vergossene Blut von Jesus.