Karfreitag

quizfrage

Die Osterzeit endet nach genau 50 Tagen mit einem weiteren Feiertag, nämlich mit …

 

A: dem 1. Mai

B: Pfingsten

C: Rosenmontag

D: Christi Himmelfahrt

 

Die Auflösung findet ihr unten!

GEdanken zu karfreitag

Lukas, der das Lukas-Evangelium in der Bibel geschrieben hat, vergleicht das Geschehen auf dem Hügel Golgatha mit einem Schauspiel. Ein Schauspiel ist eine Dichtung, eine Theorie: Viele Ereignisse verdichten sich in einer kurzen Zeitspanne. So ist es auch an diesem Frühlingstag vor den Toren Jerusalems um das Jahr 33 nach Christus. Drei Männer werden auf grauenvolle Weise hingerichtet – zwei Schwerkriminelle und ein Mann, von dem sein Richter dreimal sagte: „Er ist unschuldig!“ Mitten am Tag wird es stockdunkel. Der Mann am mittleren Kreuz stirbt zuerst. Aber er stirbt nicht aus Schwäche. Im Gegenteil: Er scheidet mit einem lauten Todesschrei aus dem Leben: „Mein Gott, mein Gott. Warum hast Du mich verlassen?“

 

Die vielen Zuschauer werden nicht nur emotional erschüttert, sondern auch körperlich durch ein starkes Erdbeben. Der römische Schriftsteller Phlegon, der sich damals im Gebiet der heutigen Türkei aufhielt, beschreibt die Naturphänomene: „Es war eine große und bemerkenswerte Sonnenfinsternis, die dunkelste, die je geschehen war.“ Er benennt sogar die „sechste Stunde des Tages“ als den Ausbruch der Finsternis und erwähnt „ein großes Erdbeben“. Wenn auch die vielen dramatischen Ereignisse an eine Schauspiel erinnern, so gibt es doch einen wesentlichen Unterschied zu einem Schauspiel: Was dort passierte, war kein Theater, keine bloße Theorie. Es war bitterer Ernst. Plötzlich schweigt die Menge der Zuschauer entsetzt. Da erstirbt ihr Spott. Denn da richtet Gott. Da kommt der Aufschrei von dem sterbenden Jesus: „Mein Gott, mein Gott. Warum hast Du mich verlassen?“. Die Zuschauer schlagen sich als Zeichen der Rührung an die Brust. Den meisten allerdings geht es wie nach einem anrührenden Hollywood-Film. Man geht aus dem Kinosaal, von Emotionen aufgewühlt. Aber bald verblassen die Gefühle.

 

Was bedeutet uns dieser Mann am Kreuz? Bewegt er unsere Emotionen nur flüchtig wie eine Theatervorstellung, oder ist er unser Herr und Erlöser, an dem wir unserer Leben ausrichten?

 

Die Reaktionen auf das, was mit Jesus geschah, waren schon damals sehr unterschiedlich:

 

Pilatus, der römische Statthalter und Richter, sagte dreimal: „Er ist unschuldig!“ Trotzdem ließ er Jesus kreuzigen, weil die Volksmenge es forderte. Er ist ein Bild für alle Menschen, die genau wissen: Das mit Jesus wäre der richtige Weg. Aber die Meinung anderer ist ihnen wichtiger. „Was würde Tante Anni von mir denken, wenn ich wirklich an Jesus glaube?“
 

Die Soldaten, die Jesus kreuzigten, sind routinemäßig mit ihrer Arbeit beschäftigt. Sie entsprechen Menschen, die tagaus, tagein ihre alltägliche Pflichten erfüllen und ihre Freizeit gestalten und es versäumen, sich intensiver mit Jesus und seinem Werk am Kreuz auseinanderzusetzen.
 

Die religiösen Führer sind selbstgerecht und sehen keinen Grund, weshalb sie Vergebung ihrer Schuld nötig hätten. Sie meinen, den Weg zu Gott zu kennen, und Jesus Christus gehört für sie nicht zu diesem Weg.
 

Die Zuschauer wollen einfach eine Show erleben. Hinrichtungen waren schon immer gerne gesehene Schauspiele. Sie gleichen Menschen, die zu Weihnachten und Ostern in die Kirche gehen, der frommen Show wegen: sehen und gesehen werden.
 

Aber dann war da noch der Hauptmann. Er hat schon viele Schlachten geschlagen, Menschen sterben sehen und Hinrichtungen geleitet. Er erkannte, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist. Was unterschied ihn von all den anderen? Er nahm wahr, was dort am Kreuz geschah, er erkannte, dass Jesus anders war als alle anderen. Dieser Jesus fluchte nicht, sondern segnete, Er klagte nicht, sondern ertrug still das Leid. Er hasste nicht, sondern vergab. Das überwältigte ihn.
 

Zu welcher der oben beschriebenen Gruppen bzw. Personen gehören Sie?

 

 

In Anlehnung an „Leben ist mehr“; Peter Freudenberger

auflösung quiz

B: Pfingsten

 

Das Wort Pfingsten kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt fünfzig. Es ist der 50. Tag nach Ostern. Christen feiern an Pfingsten den Tag, an dem der Heilige Geist auf die Apostel und auf die Jünger herabkam.